Dürfen
wir vorstellen? Unsere Mama-Managerinnen!
Heute: Cornelia Folz, Umweltmanagerin
DAS SPIELZEUGPFERD mit Flügeln bringt etwas Farbe
auf den Schreibtisch, aber das ist heute nur für den Fotografen da.
Der Arbeitsplatz von Cornelia Folz strahlt Konzentration aufs Wesentliche aus. „Man
muss wissen, was man will“, sagt sie mit festem Blick und klingt
ganz leicht dabei. „Dann schafft man auch alles.“
Coca-Cola ist der größte Getränkehersteller der Welt – und besonders aktiv im Umweltschutz. Das gilt für die Produktion genauso wie für die Auslieferung und die internen Prozesse. Cornelia Folz leitet das Umweltmanagement – weitere Führungsaufgaben rund um das Thema Klimaschutz machen ihren Job extrem komplex. Cornelia Folz ist aber auch Mutter von drei Kindern. Tinka ist inzwischen fünfeinhalb, die Zwillinge Annik und Mona kamen vor zweieinhalb Jahren. Ihr Mann ist viel unterwegs. „Ich bin quasi alleinerziehend“, sagt sie. Wie sie das alles schafft? Die Frage stellt sich für Cornelia Folz nicht. Sie macht.

DAS ERGEBNIS zählt, nicht die
Anwesenheit: Cornelia Folz nimmt auch mal mit einem kranken Kind im Arm am
Meeting teil
Nur eine Richtung: nach vorn
„Es gibt eigentlich für
jedes Problem eine Lösung.“ Den aktiven Ansatz verfolgt Cornelia
Folz schon immer. „Dieser flexible Weg wirkt sich auf das
Umfeld aus“, eine fortwährende Dynamik, die nur eine Richtung
kennt: nach vorn.
Als junge Mutter möchte Cornelia Folz zwar eine volle Stelle
besetzen, aber natürlich auch für das Kind da sein. Sie
macht
Elternzeit
Als sich die Zwillinge ankündigen, beschließt
Cornelia Folz für sich selbst nur eine kurze Auszeit. Nach
einem halben Jahr kommt sie zurück. Die Kinder haben bei ihr einen Schub
ausgelöst: „Positive Energie.“ Sie lacht. „Ich habe einen echten
Drive bekommen und mir weitere Zuständigkeiten geholt. Es macht einfach Spaß.“ Das Leben rund um
Beruf und Familie ist getaktet. Zwei Tage die Woche arbeitet Cornelia kurz, das
heißt: bis 16 Uhr, dann holt sie die Kinder von der Kita ab, an drei
Tagen macht sie länger im Büro, dann springt die
Babysitterin ein. Die ist mit 70 Jahren schon ziemlich betagt, aber mit Bedacht
gewählt. „Bei Jüngeren kommt dann plötzlich
ein Freund dazwischen oder es klemmt woanders, das kann ich mir auf einer
Dienstreise nicht leisten.“
Wenn es nicht anders geht, bleibt Cornelia Folz zu Hause. Sie hat klare
Prioritäten. „Dann nehme ich am Meeting telefonisch teil
und hab das kranke Kind auf dem Arm. Gesundheit für die Familie ist das
allerwichtigste.“

Freigeist
Bei drei Kindern und einem Full-time-Job ist Zeit ein hohes Gut.
Sie selbst kommt dabei zwar oft sehr kurz, „morgens einatmen und
dann geht es los.“
Ändern will sie aber nichts, „ich bin glücklich,
so wie es läuft.“
Die knappe Zeit fordert außerdem Effizienz und das in allen Belangen.
„Probleme gibt es nicht, es gibt Lösungen.“ Das gilt für
den Job genau wie für das Private. „Wenn sich etwas partout
nicht ändern lässt, dann ist es halt so.“ Dinge klar zu
benennen und dafür einzustehen, das hat Cornelia Folz bis
jetzt immer geholfen. „Sagen, was man möchte. Das hilft.“ In dem Geist erzieht
sie auch die Kinder, „den eigenen Standpunkt zu vertreten, ist
so wichtig.“
Freiraum
Cornelia Folz wirkt ausgeglichen
zwischen den Fulltimejobs
Steckbrief
Name: Cornelia Folz
Alter: 37
Kinder: Tinka, Annik, Mona
Beruf: Umweltmanagerin
Berufung: Noch nicht gefunden