An einem Oktober-Wochenende
kamen in die

Frauen und Technik
Ein Hackathon ist eigentlich nichts Neues, ein Frauen-Hackathon schon. Statt den üblichen 97 Prozent Männern programmierten in Berlin 100 Prozent Frauen. Organisiert wurde das „Women in Tech“-Treffen von den „Berlin Geekettes“, einem Zusammenschluss junger Technikspezialistinnen. Erklärtes Ziel der Geekettes ist es, Frauen in Technikberufen zu vernetzen, Vorbilder für Nachwuchskräfte zu zeigen und Mädchen für Technik zu begeistern. Das alles funktionierte wunderbar beim Hackathon in Berlin. Die jungen Frauen, die es gewohnt sind, sich inmitten einer Überzahl von Männern ihren Platz zu erkämpfen, genießen es, unter gleichen zu arbeiten. „Die Atmosphäre ist viel entspannter als bei ‚gemischten’ Veranstaltungen. Wir haben keinen Konkurrenzdruck und arbeiten viel konzentrierter“, erzählt Skali aus Polen. Sie hat mit einer Freundin eine Motivations-App für Frauen entwickelt.
Mit Coke durch die
Nacht
Auch wenn die Wangen vor lauter Tüftelei glühen, machen die Hackerinnen zwischendurch Pause. Sie ziehen sich in die Coke-Kantine zurück, reden, netzwerken, lernen Origami oder machen Yoga. „Die Verpflegung ist übrigens ganz anders als bei anderen Hackathons“, erzählen Tina und Anne von den Hamburg Geekettes. „Dort gibt es immer Pizza, Chips und Burger“ – Männeressen eben. In Berlin halten sich die weiblichen Technikfreaks mit Nudeln, Rohkost und Coke auf den Beinen. Die emsigsten unter ihnen machen sogar die Nacht durch. Eine Mischung aus Begeisterung und Technikproblemen, die fix gelöst werden wollen, halten eben wach.
115 Gewinnerinnen

Wie bei jedem Hackathon
gab es Preise von verschiedenen Sponsoren zu gewinnen. Die glücklichen
Siegerinnen haben eine Reise in die
So sehen es Nadine Ziese,
die Personaldirektorin der
Atlanta im Blick
Den begehrten ersten
Platz machte schließlich das Aufklärungsspiel einer siebenköpfigen Gruppe aus
Berlin, Hamburg und München. „Period Quest“ heißt ein Spiel, das Mädchen in
Entwicklungsländern rund um ihre Menstruation aufklären soll. Bedarf gibt es
mehr als genug: 48 Prozent der Mädchen im Iran, zehn Prozent in Indien und
sieben in Afghanistan halten die Menstruation für eine Krankheit. Danielle
Keiser, gebürtige Kalifornierin aus Berlin, ist überglücklich: „Es war eine
unglaubliche Erfahrung, mit diesem Team zusammenzuarbeiten. Wir kannten uns
vorher nicht, jede brachte andere Erfahrungen und ein anderes Wissen ein, und
am Ende stand ein großartiges Ergebnis. Wir werden auf jeden Fall weiter zusammen
arbeiten.“
Und warum unterstützt
Coca-Cola die Hackerinnen? „Aus Begeisterung für eine große Idee“, sagt Nadine
Ziese. „Die Geekettes stehen für echte Innovationen. Wir finden den Ansatz
klasse, weil auch für uns die Förderung von Frauen sehr wichtig ist. Weltweit
ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen bei
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