ALLE JAHRE wieder
dasselbe Spiel: Das Jahr geht, die Vorsätze kommen. Abnehmen zum Beispiel. Weniger
rauchen. Oder mehr Zeit mit der Familie verbringen. In den Nachwehen von
Christstollen und Gänsebraten entwerfen die Menschen von sich ein Idealbild,
entwickeln Ambitionen, formulieren dazu ein paar gute Neujahrsvorsätze – und
scheitern.
Spätestens am ersten Arbeitstag im neuen Jahr hat sie der alte Trott wieder – samt kalorienreicher Kantinenkost, der Kippe nach der Konferenz und steigenden Überstunden. Irgendwie dumm gelaufen. Aber irgendwie auch vorhersehbar.
Andersrum
wird ein Schuh daraus: Wer wirklich etwas in seinem Leben verändern will, kann
das jederzeit tun – sollte damit aber auch gleich beginnen, unabhängig vom
Datum. Die sogenannte 72-Stunden-Regel besagt etwa: Alles, was Sie sich
vornehmen, müssen Sie auch innerhalb von 72 Stunden beginnen, sonst sinkt die
Chance, dass Sie das Projekt jemals umsetzen, auf ein Prozent.
Zielstrebigkeit und das Erreichen von Vorsätzen sind keine Frage von Jahreswechseln, sondern vielmehr von Willensstärke, Ausdauer und Disziplin. Nur wer etwas wirklich will (unabhängig vom Zeitpunkt), kann das auch erreichen. Sonst bleibt es eben: ein frommer Wunsch.
So erreichen
Sie Ihre Vorsätze auch
Überdies
gibt es noch ein paar psychologische Tricks, die einem seinen eigenen Vorsätzen
näher bringen: Vergessen sollten Sie zum Beispiel all die spontanen Ideen vom
Typ Nächstes-Jahr-werde-ich-ein-besserer-Mensch. Bringt nichts! Nach dem selben
Muster scheitern auch alle Im-kommenden-Jahr-nehme-ich-zehn-Kilo-ab-Diäten.
Vorsätze sollten realistisch und auch
ein echter Herzenswunsch sein, sonst entwickelt niemand dazu die nötige
Leidenschaft. Sich zu viel auf einmal vorzunehmen, ist ebenfalls unklug. Meist
wollen Menschen mit alten, schlechten Gewohnheiten brechen – und die haben den
Nebeneffekt, zäher als Stahlseile zu sein. Wer sie ablegen will, braucht Zeit
(rund 66 Tage sagen Studien), Disziplin und Teilerfolge. Der Trick dabei ist,
ein großes Ziel in kleine Etappen zu zerlegen und diese umso konsequenter zu
verfolgen. So weiß man heute aus der Motivationsforschung, dass sich Menschen
umso mehr reinhängen, je näher sie ihrem Ziel kommen. Also schaffen Sie kurze
Strecken und damit mehr Motivation.
Formulieren Sie Ihre Vorsätze konkret. „Ich möchte abnehmen“ ist kein konkretes Ziel. In vier Wochen zwei Kilo purzeln zu lassen oder jedes Wochenende auf den Nachtisch zu verzichten, dagegen schon. Eine gute Hilfe ist übrigens, sich die Vorsätze exakt aufzuschreiben – und zwar so, dass man sie jeden Tag vor Augen hat. Am Kühlschrank zum Beispiel.
Zu guter Letzt muss es sich lohnen: das Ziel sollte Spaß machen. Geld zu sparen und auf Konsum zu verzichten, macht keinen Spaß. Jeden Monat 100 Euro zur Seite zu legen, um sich damit einen Traumurlaub zu finanzieren, steigert dagegen sogar noch die Vorfreude (die ja ohnehin viel schöner ist). Erst recht, wenn Sie zwischendurch die Reiseroute planen oder erste Ausrüstungsutensilien anschaffen.
Jede Veränderung, die Ihnen so gelingt, ist ein Schritt vorwärts. Das spornt an und gibt zugleich Kraft, erste Rückschläge zu überwinden. Und Rückschläge werden kommen, niemand ist perfekt. Weitermachen sollten Sie trotzdem. Schließlich haben Sie jetzt ein lohnendes, konkretes und realistisches Ziel vor Augen.
Über den Autor
Jochen Mai, Jahrgang 1968, ist Gründer und Herausgeber von Karrierebibel.de. Seine journalistische Laufbahn begann er bei Wirtschafts- und TV-Magazinen (Focus, Capital, RTL), später folgten 13 Jahre als Ressortleiter und Social Media Manager bei der WirtschaftsWoche sowie zwei Jahre als Social Media Manager für die Yello Strom GmbH. Mai ist Mitgründer der Strategieberatung GROWWW sowie Dozent an verschiedenen Hochschulen (u.a. Deutsche Presseakademie), Autor mehrerer Bestseller und ein gefragter Keynote- und Social Media Speaker.
Spätestens am ersten Arbeitstag im neuen Jahr hat sie der alte Trott wieder – samt kalorienreicher Kantinenkost, der Kippe nach der Konferenz und steigenden Überstunden. Irgendwie dumm gelaufen. Aber irgendwie auch vorhersehbar.

Vorsätze: Das Streben nach Glück
Dabei ist das Streben nach Besserem zunächst überhaupt nichts Verwerfliches, im Gegenteil: Jeder Menschen sollte sich Ziele setzen und sich daran erinnern, dass da noch mehr geht, dass man mehr aus seinem Leben machen kann als sich damit abzufinden. Studien belegen sogar: Wer sich Ziele setzt, lebt länger. Und erst durch bewusste Ziele bekommen Glück und Erfolg den Freiraum zurück, den Termine, Tagesgeschäft und Trott zwischenzeitlich eingenommen haben.Aber braucht es dazu ausgerechnet Neujahr?
Nein. Die Erfahrung zeigt: Der kalendarische Anlass ist eher ein Negativindikator, um seinen Zielen näher zu kommen. Regelmäßig veröffentlichen Meinungsforschungsinstitute die guten Vorsätze der Deutschen – und regelmäßig sind es dieselben. Alle Jahre wieder. Allenfalls die Reihenfolge variiert ein bisschen, was aber auch nur beweist: Umgesetzt werden sie offenbar nie. Eher ist ihre Wiederholung ein Zeichen für ein permanent schlechtes Gewissen.
Tweet this
Die 72-Stunden-Regel besagt: Alles, was Sie sich vornehmen, müssen Sie innerhalb von 72 Stunden beginnen

GESUNDE
ERNÄHRUNG: unabhängig vom Kalender jederzeit möglich
Zielstrebigkeit und das Erreichen von Vorsätzen sind keine Frage von Jahreswechseln, sondern vielmehr von Willensstärke, Ausdauer und Disziplin. Nur wer etwas wirklich will (unabhängig vom Zeitpunkt), kann das auch erreichen. Sonst bleibt es eben: ein frommer Wunsch.
So erreichen
Sie Ihre Vorsätze auch
Überdies
gibt es noch ein paar psychologische Tricks, die einem seinen eigenen Vorsätzen
näher bringen: Vergessen sollten Sie zum Beispiel all die spontanen Ideen vom
Typ Nächstes-Jahr-werde-ich-ein-besserer-Mensch. Bringt nichts! Nach dem selben
Muster scheitern auch alle Im-kommenden-Jahr-nehme-ich-zehn-Kilo-ab-Diäten.
Tweet this
Vergessen Sie die spontanen Ideen vom Typ Nächstes-Jahr-werde-ich-ein-besserer-Mensch. Bringt nichts
Formulieren Sie Ihre Vorsätze konkret. „Ich möchte abnehmen“ ist kein konkretes Ziel. In vier Wochen zwei Kilo purzeln zu lassen oder jedes Wochenende auf den Nachtisch zu verzichten, dagegen schon. Eine gute Hilfe ist übrigens, sich die Vorsätze exakt aufzuschreiben – und zwar so, dass man sie jeden Tag vor Augen hat. Am Kühlschrank zum Beispiel.
Zu guter Letzt muss es sich lohnen: das Ziel sollte Spaß machen. Geld zu sparen und auf Konsum zu verzichten, macht keinen Spaß. Jeden Monat 100 Euro zur Seite zu legen, um sich damit einen Traumurlaub zu finanzieren, steigert dagegen sogar noch die Vorfreude (die ja ohnehin viel schöner ist). Erst recht, wenn Sie zwischendurch die Reiseroute planen oder erste Ausrüstungsutensilien anschaffen.
Jede Veränderung, die Ihnen so gelingt, ist ein Schritt vorwärts. Das spornt an und gibt zugleich Kraft, erste Rückschläge zu überwinden. Und Rückschläge werden kommen, niemand ist perfekt. Weitermachen sollten Sie trotzdem. Schließlich haben Sie jetzt ein lohnendes, konkretes und realistisches Ziel vor Augen.

Blogger Jochen Mai wird für Coca-Cola Journey zum Glückssucher
Jochen Mai, Jahrgang 1968, ist Gründer und Herausgeber von Karrierebibel.de. Seine journalistische Laufbahn begann er bei Wirtschafts- und TV-Magazinen (Focus, Capital, RTL), später folgten 13 Jahre als Ressortleiter und Social Media Manager bei der WirtschaftsWoche sowie zwei Jahre als Social Media Manager für die Yello Strom GmbH. Mai ist Mitgründer der Strategieberatung GROWWW sowie Dozent an verschiedenen Hochschulen (u.a. Deutsche Presseakademie), Autor mehrerer Bestseller und ein gefragter Keynote- und Social Media Speaker.
